Altes Hochzeitsbrauchtum im Bornaer Land

Die Landesstelle für Volksforschung hatte im Jahre 1934 eine volkskundliche Erhebung über das Hochzeits-Brauchtum durchführen lassen. Die Zusammenstellung und Bearbeitung der aus dem Kreis Borna eingegangenen Fragebögen übernahm damals der durch seine heimatkundlichen Forschungen weithin bekannte Lehrer Max Liebig aus Hagenest.

Brauchtum ist nichts Statisches. Durch die Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse unterliegt es einem fortwährenden Wandel. Jede Zeit hat demnach sowohl ihre eigenen, in der Tradition verwurzelten, aber auch neu hinzugekommenen Bräuche. Aus diesem Grund ist diese mehr als sechzig Jahre zurückliegende „Bestandsaufnahme“ für uns Heutige bestimmt nicht ohne Interesse!

Die damals als geormigte Maschinenschrift nur in geringer Stückzahl verbreitete Materialsammlung über das Hochzeits-Brauchtum im Bornaer Land wird in diesem Heft in unverändertem Wortlaut zum Abdruck gebracht.

Inhaltsverzeichnis
Das „Sich Finden“
Versprechen
Bis zur Hochzeit
Vom Brautkaffee
Wann soll nun Hochzeit sein?
Polterabend
Die Einladungen zur Hochzeit
Schmückung des Hochzeithauses
Brautführer und Brautjungfern
Das Brautkleid
Das Gegengeschenk der Braut
Schuhe schenken
Der Schleier
Vom Brautkranze
Das Brautbukett
Zur Kirche
Verhalten auf dem Wege zum Brautaltar
In der Kirche
Die Heimfahrt
Im Hochzeitshause
Das Brautpaar verläßt die Festtafel
Wie wird sich die Zukunft des jungen Paares gestalten?
Wenn die Frau regiert
Passen sie zusammen?
Einzug ins neue Heim
Im neuen Heim
Von alten Jungfern
Vorrechte der Frauen und Mädchen
Aufnahme der jungen Frau in die Dorfgemeinschaft
Geschwisterhochzeiten
Jubiläumshochzeiten
Anhang

Weitere Informationen im Südraumarchiv

Auf der nachfolgenden Seite finden Sie die Originalabschriften von Max Liebig aus dem Jahr 1934.